Corporate Fashion ist nicht Mode

Beides sind in erster Linie Textilien, aber wo liegen die Unterschiede?

Mode

ist trendorientiert, hat eine kurze Lebensdauer, ist manchmal außergewöhnlich designt und in der Haute Couture gelegentlich gar nicht tragbar. Dazu kommen saisonale Änderungen: im Herbst/Winter 2020 bekommen Sie garantiert etwas anderes geboten als im Herbst/Winter 2021 Das heißt, die jetzt aktuellen Textilien können später nicht nachgeordert werden und existieren nur für ein paar Wochen oder Monate im Verkauf.

Den Käufern muß stetig etwas Neues geboten werden und im Zeitalter von Übersättigung müssen immer wieder neue Anreize geschaffen werden, so daß die Kundschaft gerne einkaufen geht und sich auch noch das 10te Oberteil kauft – einfach weil es im Detail anders ist als die, die sie schon im Schrank hat. Oft wird bei teuren Teilen eine Handwäsche verlangt oder es muß sogar gereinigt werden.

Corporate Fashion und Berufsbekleidung

Corporate Fashion und Berufsbekleidung

Corporate Fashion

dagegen ist langfristiger und damit auch konservativer konzipiert. Das hat mehrere Gründe: Zum einen sollen die Träger der Berufskleidung nicht unbedingt hip und trendy aussehen, sondern je nach Branche durch ihr Äußeres  Kompetenz und Können vermitteln. Das Outfit soll sich also nicht in den Vordergrund drängen, sondern den Träger bei der Arbeit unterstützen.

Ein weiterer Grund für eingeschränktere Vielfalt an Styles und Schnitten ist, daß eine Nachkaufbarkeit garantiert sein sollte. Wenn nach einem Jahr neue Mitarbeiter eingestellt werden, benötigen diese das gleiche Outfit wie die Kollegen und dann muß das Outfit nachproduziert werden. Eine gewisse Beständigkeit im Programm der Hersteller ist dafür sehr hilfreich. Das erklärt auch, warum viele Produzenten bei manchen Schnitten nur die gängigen Standardfarben wie Schwarz, Weiß, Rot, Marineblau, Grün, Grau und Beige im Programm haben. Diese Farben werden vom Kunden oft eingesetzt und damit geordert, der Hersteller hat also die Sicherheit, daß nichts im Lager liegenbleibt und irgendwann out ist.

Und schließlich kommt noch die Pflege der Textilien mit ins Spiel. Es wäre undenkbar, bei Arbeitsbekleidung, die jeden Tag getragen wird, eine Handwäsche zu verlagen – wie es vielleicht bei High Fashion der Fall ist. Deswegen gibt es auch (fast) nichts, was aus Naturmaterialien wie Wolle, Seide oder Leder hergestellt wird. Fast alle Berufskleidung besteht aus Baumwolle, Mischgewebe oder Polyester. Diese Gewebe haben sich über die Jahre bewährt und sehen auch nach langem Tragen noch gut aus. Außerdem lassen sie sich leicht pflegen und können entweder vom Träger selbst oder von professionellen Wäschereien gewaschen und gebügelt werden.

Alles Punkte, die einem auf den ersten Blick gar nicht so auffallen, aber wenn man Corporate Fashion selbst im Einsatz hat, schnell eindeutig und klar werden.




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